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Online Recherchieren - Referate, Präsentationen, Plakate und Co.

Ein Referat? Oh nein! das Thema ist schnell in die Suchmaschine eingegeben. Wie aber nun aus all diesen tausenden von Seiten das Richtige finden?

Oft sind die ersten Treffer bei Google beispielsweise erst einmal bezahlte Werbeanzeigen. Danach folgen erst die Treffer, die Google für die passendsten hält. Dabei zählt aber nicht, was du am Liebsten sehen möchtest, sondern zum Beispiel wie viele der von dir eingegebenen Wörter auf einer Seite verkommen, oder wie viele andere Seiten auf eine Seite verlinken.

 

Um also das zu bekommen, was man will, muss man "googlen lernen":

1. Eine Suchmaschine wie Google durchsucht nie alles. Einige Seiten werden von Suchmaschinen nicht erfasst, weil sie zum Beispiel nicht für Suchmaschinen freigeschaltet sind.

2. Je eindeutiger deine Eingabe ist, desto wahrscheinlicher bekommst du ein für dich gutes Ergebnis. Generell gilt aber: Das Gesuchte sollte mit möglichst wenigen einfachen aber eindeutigen Schlüsselwörtern beschrieben werden.

  • [stars klingeltöne] ist eindeutiger und somit beschreibender als [stars töne]

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           [wetter cancun] führt wahrscheinlich zu besseren Ergebnissen als die längere Suchanfrage [wetterbericht für cancun mexiko]
  • Statt [mein Kopf tut weh] sollte die Suchanfrage besser [Kopfschmerzen] lauten, da dieser Begriff auf medizinischen Seiten verwendet wird

3. Fügt man ein Minuszeichen direkt vor einem Wort ein, schließt man Seiten, die dieses Wort enthalten, von den Suchergebnissen aus. Das Minuszeichen muss sich unmittelbar vor dem betreffenden Wort befinden, und vor dem Minuszeichen muss ein Leerzeichen stehen.

4. Profitipp: Wenn man die Suchanfrage in Anführungszeichen setzt, werden die zusammenhängenden Wörter auch in dieser Reihenfolge gesucht.

  • ["Alexander Bell"] führt wahrscheinlich zu mehr brauchbaren Treffern als [Alexander Bell], da hier alle Alexanders und alle Bells ebenfalls in der Suche auftauchen.
  • ABER: [„Alexander Bell“] lässt möglicherweise die Seiten aus, in denen „Alexander G. Bell“ auftaucht.

5. Noch ein Profitipp: Wenn man * in eine Anfrage einfügt, benutzt die Suchmaschine das Sternchen als Platzhalter für unbekannte Begriffe und sucht nach den besten Übereinstimmungen.

  • Die Anfrage [Obama hat mit * über den Gesetzesvorschlag * abgestimmt] liefert Beiträge über verschiedene Abstimmungen zu verschiedenen Gesetzesvorschlägen. Der Operator * funktioniert nur für ganze Wörter.

Verschiedene Suchmaschinen zeigen Übrigens auch verschiedenen Informationen und Seiten an, es lohnt sich also, nicht nur Google zu benutzen, sondern auch mal hier reinzuschauen:

> yahoo! (https://de.search.yahoo.com/)

> BING (www.bing.com)

> DuckDuckGo (www.duckduckgo.com)

 

Es gibt auch spezielle Suchmaschinen für Kinder, die zum Beispiel einfacher geschrieben sind:

> fragFINN (www.fragFINN.de)

> Blinde Kuh (www.blinde-kuh.de)

> Helles Köpfchen (www.helles-koepfchen.de)

> Simple English Wikipedia (https://simple.wikipedia.org/wiki/Main_Page)
Hier finden Kinder auch sicher keine Inhalte, die sie nicht sehen sollten, zum Beispiel Pornographie oder Gewaltdarstellungen. Hierfür gibt es allerdings auch spezielle Filter, die Eltern in den normalen Suchmaschinen aktivieren können.

 

Und dann gibt es noch Wikipedia:

Wikipedia ist seit 2001 online. Sie ist ein freiwilliges Gemeinschaftsprojekt mit dem Ziel, eine frei zugängliche Online-Enzyklopädie aufzubauen. Wikipedia gibt es in über 280 Sprachversionen. Gegenwärtig ist Wikipedia das größte Online-Nachschlagewerk.

Es beruht auf dem Wiki-Prinzip. Das Wiki-Prinzip bedeutet: Jeder kann und darf mitmachen! Alle Benutzer haben die Möglichkeit sich zu beteiligen, indem sie Artikel verfassen, verändern oder ergänzen, wenn sie sich an bestimmte Regeln halten.

 

Dadurch, dass jeder an Wikipedia "rumschreiben" kann, besteht aber auch ein gewisses Risiko:

Nicht jede Information muss richtig sein. Jeder kann jeden Artikel verändern und verfälschen. Oft wird der Originaltext zwar innerhalb weniger Minuten wieder hergestellt, aber was, wenn ich innerhalb dieser paar Minuten dort etwas nachlese?

 

Wie erkenne ich dann aber, ob ein Wikipedia-Artikel gut ist?

Indem ich mir verschiedene Kriterien anschaue: Ist der Artikel sachlich geschrieben? Enthält er viele Grammatikfehler? Besteht er aus vollständigen Sätzen? Werden verschiedene Standpunkte und Meinungen beleuchtet? Widersprechen die Informationen denen auf anderen Seiten? Ist angegeben worden, woher der Verfasser diese Information hat (Quellenangabe)? Ist diese Quelle vertrauenswürdig? Wie viele Verfasser haben an dem Artikel "herumgeschrieben"? ...? 

Das sind ganz schön viele Dinge, auf die man achten muss! 

Allerdings musst du das bei jeder anderen Seite im Internet auch ;)

 

Wikipedia ist trotzdem immer ein guter Start, um erste Informationen zu sammeln. Es reicht jedoch nicht, sich nur hier zu informieren. Findest du die gleichen Informationen auch auf vertrauenswürdigen und professionellen Internetseiten, dann kannst du diese beruhigt verwenden.